Burgruine und Bergkirche Tharandt
Umgeben von steil abfallenden Felssporn thront auf einem einem Bergausläufer oberhalb des gleichnamigen Ortes die Burgruine und Bergkirche Tharandt. Bei der Ruine handelt es sich um die eindrucksvollen Überreste der einst größten Burg im meißnisch-sächsischen Raum.
Bei der Burg Tharandt handelt es sich um eine Spornburg, die in Funktion und Grundriss an die Burg Tarantsberg in Tirol angelehnt ist. Sie wurde zwischen 1206 und 1215 von Markgraf Dietrich von Meißen erbaut und das erste Mal im Jahre 1216 als Herrensitz des Boriwo de Tharant urkundlich erwähnt.
Ab dem späten 15. Jahrhundert wurde die Burg nicht mehr bewohnt und zerfiel zunehmend. Als die einst stolze Burg schließlich 1568 bei einem Blitzeinschlag abbrannte, wurde sie endgültig aufgegeben. Lediglich auf den Resten der Unterburg wurde von 1627 bis 1631 die Bergkirche "Zum heiligen Kreuz" erbaut.
Es dauerte fast 200 Jahre, ehe der historische Wert der Burg erkannt wurde und neues Interesse an ihr entstand. Ab 1800 wurde die Burg saniert und die Überreste im Sinne der Burgenromantik gesichert. Spätestens seit 2013 wurde die Burg wieder zur Besichtigung hergerichtet. Heute finden sich auf der Anlage noch gut zuteilbare Überreste, die die Gestalt der alten Burg erahnen lassen. Unter anderem sind noch eindrucksvolle Gebäudeteile der Kernburg, die Außenmauern des Bergfriedes, zahlreiche gotische und romanische Fenster- und Türbögen sowie alte Kellergewölbe und Fundamentreste erhalten. Insbesondere im hinteren Teil der Kernburg erwartet die Besucher die gut erhaltenen und wieder rekonstruierten Teile der Anlage wie beispielsweise das Palas mit angrenzendem Wehrturm. Beim Aufgang zur Burg passieren Besucher die Kirche, die ebenfalls immer einen Besuch Wert ist.
Die Burgruine sowie die Bergkirche sind heute Kulisse für verschiedene Veranstaltungen. Ein besonderes Highlight ist der Tharandter Orgelsommer, der jedes Jahr in der Bergkirche „Zum Heiligen Kreuz“ stattfindet
Öffnungszeiten
Die Burgruine kann zu jeder Zeit besichtigt werden
Preise:
Die Burgruine ist kostenfrei begehbar.

Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der S3, dem RE3 oder dem RB 30 aus Dresden kommend bis zum Bahnhof Tharandt. Dann der Straße bis zur Ortsmitte folgen.
Mit dem RB30 aus Chemnitz/ Zwickau kommend bis Bahnhof Thrandt, dann der Straße bis zur Ortmitte folgen
Mit dem RE aus Hof bis Bahnhof Thrandt, dann der Straße bis zur Ortmitte folgen.
Anfahrt
Von der A4 Abfahrt Wilsdruff auf die Landstraße fahren. Anschließend über Wilsdruff, Braunsdorf nach Tharandt. Die Burg befindet sich zentral oberhalb des Ortes und ist von allen Seiten gut zu sehen. Der Aufgang liegt an der südöstlichen Seite.
Parken
Unterhalb des Aufgangs, der zur Burg führt, gibt es einige Parkplätze (Am Markt).
Koordinaten
Burgruine und Bergkirche Tharandt
01737 Tharandt
Eigenschaften
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