Rundtour Ostdeutschland mit Elbe-Radweg

Mit Start- und Zielpunkt Radebeul (bei Dresden) geht es die Elbe entlang nach Lutherstadt Wittenberg, weiter den R1 nach Potsdam, entlang der Havel zum Müritzsee, durch Mecklenburg nach Schwerin, und über Lübeck zurück zum Elberadweg bei Lauenburg. Dann entlang des Elberadwegs bis nach Dessau-Roßlau und weiter über den Muldenradweg nach Nossen und durch das Triebischtal über Meißen zurück nach Radebeul.
Gefahren vom 6.6. bis 21.6.2016 inklusive zweier Ruhetage. Tatsächliche Strecke etwas über 1400 km
1. Tag: auf Elberadweg von Radebeul nach Torgau, 95 km
Schöne, heimische Landschaften, bestes Wetter, reiner Genuß
2. Tag: von Torgau weiter auf dem Elberadweg bis Wittenberg und auf dem R1 Europa-Radweg über den Fläming nach Bad Belzig, 110 km
Der Fläming ist dünn besiedelt -Natur pur- und die Mitnahme von ausreiched Getränken und Tagesverpflegung ist sehr ratsam
3. Tag: von Bad Belzig über R1 nach Potsdam und zwischen Potsdam und Berlin hindurch zum Havel-Radweg nach Hennigsdorf, 108 km
Der Weg durch Potsdam und den Berliner Stadtrand bis Hennigsdorf war wegen viel Verkehr teilweise nervig. Es gibt aber viel zu sehen.
4. Tag: von Hennigsdorf an der Havel entlang und über sehr gute Fahrradstraßen durch den Wald bis Fürstenberg, 103 km
5. Tag: weiter den Havel-Radweg entlang und über den Meklenburger Seen Radweg am Müritzsee vorbei bis zum Örtchen Jabel, 90 km
Wegen hohem Touristenaufkommen haben wir Ort und Umgebung von Waren an der Müritz als Station "abgewählt" und sind bis Jabel weiter gefahren.
6. Tag: von Jabel auf verschlungenen Wegen "quer" durch Meck-Pomm nach Warin, 102 km
hügeliges Gelände mit wechselnder Straßen- und Radwegqualität, Besichtigung von Güstrow (großes Schloß, Dom mit E. Barlach-Engel)
7. Tag: wegen teilweisem Nieselregen, Gegenwind und unfreiwilligem Umweg (Radweg-Sperrung am östlichen Schweriner See) von Warin nicht nach Lübeck sondern nach Ratzeburg. Das sicher sehenswerte Schwerin wurde am Stadtrand umfahren. 115 km
Teilweise schlimmes Kopfsteinpflaster -Katzenköpfe- bei Ortsdurchfahrten durch verschlafene alte Dörfchen (keine Einkaufsmöglichkeiten für Verpflegung!), Radwege längst nicht mehr so gut wie an der Havel
8. Tag: Ruhetag mit Tages-Ausflug per Schienen-Ersatzverkehr nach Lübeck - Stadtbesichtigung - wirklich sehenswert!
9. Tag: von Ratzeburg entlang des Elbe-Lübeck-Kanals nach Lauenburg und weiter den Elberadweg "aufwärts" bis zum ehemaligen Grenzörtchen Stiepelse, 80 km
Dort Abbruch wegen Gewitter und Übernachtung in einem Gästehaus, wo wir viel über die unmittelbar daneben verlaufende Grenze erfuhren
10. Tag: entlang der Elbe (mal links, mal rechts) von Stiepelse nach Wittenberge, 110 km
wechselhaftes Wetter mit zeitweise starkem Regen zwang uns zu einer Unterstellpause in einem Gestüt. Später noch ein Sturz - zum Glück in den Matsch und nicht auf den Betonweg, ohne Verletzung. Das Rad war auf feuchtem Untergrund weggerutscht. Wittenberge macht einen traurigen und irgendwie verlassenen Eindruck
11. Tag: von Wittenberge nach Rogätz, 120 km
Anfangs auf oder am Elbdamm, landschaftlich wenig Abwechslung, jedoch viele interessante Vögel, später relativ lange Abschnitte auf Landstraßen. Problematische, aber erfolgreiche Suche nach Unterkunft zur Übernachtung
12. Tag: weiter auf dem Elbradweg von Rogätz nach Barby, 70 km
Linksseitig elbaufwäts bis Hohenwarte und der beeindruckenden Querung des Mittelland-Kanals über die Elbe, wegen Radwegsperrung linksseitig an Magdeburg vorbei bis zur Brücke nach Schönebeck.Ab Schönebeck auf der Starße nach Barby. Ein bevorstehendes Gewitter führt zur Quartiernahme in Barby.
13. Tag: von Barby an der Elbe nach Mühlbeck (Nähe Bitterfeld), 80 km
Hinter Barby elbaufwärts zurück auf die linke Elbseite bis Aken, dort übersetzen mit der Fähre und nördlich an Dessau vorbei bis zur Mulde. Dann im weiten Mulden-"Tal" südlich entlang des Muldental-Radwegs bis Mühlbeck. Wieder Gewittergefahr und Quartiernahme dort
14. Tag: Ruhetag mit Umrundung des "Großen Goitschesees" (Tagebau-Restloch), 40 km
Nahe Bitterfeld ist ein beeindruckendes Naherholungs- und Urlaubsgebiet entstanden, das nur wenig bekannt ist. Jedenfalls sind wir nur wenigen Touristen begegnet und das Gebiet wird sicher noch weiter erschlossen werden. Der See ist sauber, die Strände leer und es gibt Ausflugsschiffe sowie schon mehrere Marinas mit größeren Segelbooten dort.
15. Tag: entlang des Muldental-Radwegs (später Freiberger Mulde) nach Leisnig, 110 km
An Bad Düben und Eilenburg vorbei, durch Wurzen und Grimma in das sich langsam herausbildende echte Tal. Ab Wurzen nach Grimma nicht der Route folgend sondern entlang einer alten Bahnstrecke, Der entsprechende sehr gute Radweg ist in Outdooractive nicht vorhanden (Tip von getroffenen Reiseradlern)
16. Tag: entlang der Route von Leisnig nach Radebeul, 80 km
Für uns heimisches Gebiet sind wir ab Meißen nicht links- sondern rechtsseitig elbaufwärts gefahren. Wir wollten zwischen Meißen und Radebeul einen anderen Weg mit anderen An- und Aussichten als nach dem Tourstart genießen.
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