Übers Hochland nach Pillnitz

Wegearten
Sicherheitshinweise
Momentan ist der Keppgrund zwischen Keppmühle und dem Keppgrundweg in DD-Hosterwitz auf ca. 700 m wegen: „desolaten baulichen Zustand der Treppenanlage und der Stützmauer in Höhe der Keppmühle“ gesperrt, da „keine Verkehrssicherheit mehr gegeben war“.Weitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wir beginnen die Wanderung in Bühlau am Ullersdorfer Platz (Endpunkt der DVB) laufen etwa 200 m an der Bautzner Landstraße in Richtung City und verlassen diese nach links in einen schmalen Weg zwischen der Buchhandlung und einem Partyservice. Nach einigen Schritten kommen wir hinter dem Gymnasium DD-Bühlau entlang und gelangen nach ca. 400 m Weg an die Cunewalder Straße, welche wir nur queren. Linker Hand befindet sich die St. Michaeliskirche Bühlau. Zwischen der Kirche und dem Bühlauer Friedhof entlang, kommen kurz darauf am „Reitstall Irmisch“ vorbei und müssen am Ende einer linkerhand endenden Streuobstwiese links zur Quohrener Straße hinunter gehen, denn geradeaus hat ein Anwohner den Durchgang zum Eschdorfer Weg auf ca. 30 m blockiert. Die Verbindung zum Eschdorfer Weg wurde 2012 wegen Einsturzgefahr einer Brandruine gesperrt. Die Brandruine ist längst weg, doch der Weg ist 2018, viele Jahre später noch immer versperrt. Deswegen müssen wir hier einen Umweg über die Quohrener Straße laufen. Wir laufen nun über den Ortsteil Quohren nach Gönnsdorf. Hier haben wir bereits mit 299 m den zweithöchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Gleich darauf folgt das Ortseingangsschild von Gönnsdorf und rechterhand eine alte Steinmauer. Nach wenigen Schritten sind wir am Eingangstor zum Gönnsdorfer Park, gehen hinein und auf einer Allee hinunter zum barocken Sandsteinbrunnen mit der Freitreppe. Vor uns erstreckt sich das Herrenhaus, einziges, noch existierendes Gebäude des ehemaligen Rittergutes. Von 721 und 1756 lebte Reichsgräfin Agnes von Manteuffel auf dem Landsitz und ließ den Park anlegen. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel gelangte das Gönnsdorfer Gut 1878 in die Hände der Wettiner. Wir gehen rechts um die Teiche herum. Gleich hinter den Teichen biegen wir vor dem ersten Eigenheim rechts in „Zachengrundring“ ein und gehen gleich hinter dem Grundstück links den Wiesenweg hinauf. Er führt zwischen den Grundstücken durch auf einen Spielplatz zu. Den Spielplatz lassen wir links liegen, gehen zwischen den Grundstücken auf dem Zachengrundring dem „diska“ Markt entgegen und überqueren dort die Pappritzer Straße. 100 m unterhalb beginnt links der Gönnsdorf-Helfenberger-Weg, welcher zunächst in den oberen Helfenberger Grund hinein führt. An der Fahrstraße „Helfenberger Grund“ angekommen, folgen wir dieser zum „Am Helfenberger Park“ links hinauf. Oben angekommen an einer kleinen Kreuzung folgen wir der Straße gerade aus nach Rockau. 100 m nach dem ersten Haus von Rockau gehen wir nach links und folgen dem „Rockauer Ring“, kommen zwischen Eigenheimen und Schrebergärten nach 250 m an das „Rockauer Ring-Dreieck“ mit Bänken und einer schönen Aussicht. Hier halten wir uns wiederum links auf Eichbusch und biegen nach 330 m rechts in den Keppgrund ein. Nach 900 m gelangen wir auf dem Fahrweg zur Keppmühle, wo einst nicht nur Carl Maria von Weber ins ehemalige Ausflugslokal gern einkehrte. An der Keppmühle steht 2018 noch immer ein Sperrschild, welches seit Jahren auf die Sperrung des weiteren Verlaufes des Keppgrundes hinweist. Da uns das Schild bereits mehrmals davon abhielt an dieser Stelle weiter zu gehen, wollten wir es dieses Mal wissen. Ein älteres Paar, welches gerade im Keppgrund aufgestiegen kam, bestärkte unser Vorhaben das Schild zu ignorieren, denn der Weg sei in Ordnung. „Die Stadt drücke sich hier nur um nötige Instandsetzungsarbeiten der Treppe und entzieht sich mit den Schildern nur jeglicher Haftung“ so die entgegenkommenden Wandersleute. Auf dem 700 m langen Weg durch den herrlichen Grund kamen uns mehr Wanderer entgegen, im Vergleich zu den 6 km, welche wir von Bühlau bis zur Keppmühle bereits zurückgelegt hatten. Der Keppgrund ist im weiteren Verlauf echt wunderschön, gerade auch zu dieser Jahreszeit, wo der Keppbach noch komplett mit Eis bedeckt war. Während wir die Natur im Grund genossen, vermuteten wir, dass am unteren Wegbeginn vielleicht gar kein Warnschild mehr steht, denn es kamen uns immer wieder Wandersleute entgegen, ja sogar ein kleine Frauenwandergruppe. Auch unten am Keppgrundweg war die „amtlich aufgestellte Sperranlage“ beiseitegeschoben und ein Schild verwies auch hier auf die Wegesperrung. Wir waren also nicht die einzigen, welche sich den Keppgrund verbotenerweise zurückeroberten.
Dresden möchte sich um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 bewerben. Die Erhaltung unserer Kulturgüter gehört dazu. Wir meinen, auch der Wanderweg durch den Keppgrund gehört dazu und die Landeshauptstadt Dresden sollte jetzt, nach über 7 Jahren Wegesperrung, endlich einmal tätig werden! Am unteren Ende des Keppgrundweges stoßen wir auf die Dresdner Straße im Ortsteil Dresden-Hosterwitz. Dieser folgen wir links und gelangen nach ca. 1 km an die Weinbergschänke Pillnitz. Wir gehen gerade über die Kreuzung und folgen auf dem Fußweg der Lohmener Straße hinunter zum Pillnitzer Platz, biegen nach 550 m rechts in die Dampfschiffstraße ein, an dessen Ende sich das Restaurant „Pillnitzer Elbblick“ befindet. Wir genehmigen uns schräg gegenüber in der Bäckerei „Wippler“ eine willkommene kulinarische Stärkung. Nach einer angemessenen Pause schlendern wir durch den schönen Schlosspark vom Renaissance Schloss Pillnitz. In der Zeit von Anfang November bis Ostern verzichtet man auf Eintrittsgelder für den Schlosspark, so dass wir kostenfrei durch die schöne Anlage gehen können. Schließlich gelangt man gleich hinter dem Park an die Bushaltestelle der DVB an der Leonardo-da-Vinci-Straße. Hier endet unsere 10,3 km lange Ausflugstour über das Hochland nach Pillnitz auf dem leider noch gesperrten Keppgrundweg.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
- Dresden-Bühlau Ullersdorfer Platz DVB-Endpunkt, Tram Linie 11, Bus Linien: 61, 226, 228, 261, 309, 84/309.
- Pillnitz Leonardo-daVinci-Str. DVB-Endpunkt, Bus Linie 63, Elbfähre nach Kleinzschachwitz
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